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Bericht Euro St. Peter Ording September 2009
Nach der Qualifikation im Juni, war es für Gitta   Steinhusen, Sven Kraja, Heiko Hartmann, Thomas Bents, Rolf Rommerskirchen und   Michael Gebauer klar, sich mit den Besten aus Europa zu messen. Es war für die   Deutschen aber klar, dass es schwer sein wird, nach der langen Sommerpause und   dem dadurch entstandenen Trainingsrückstand, auf die vorderen Plätze zu   gelangen. Die Französische Equipe fährt durch ihr professionelles Auftreten beim   Training und beim Management in einer ganz anderen Liga. 
      Wie auch bei anderen Segelsportarten, ist das Strandsegeln sehr stark vom Wetter   abhängig. So begrüßte uns das Segelrevier am Anfang zwar mit schönstem   Badewetter, aber leider auch mit sehr wenig Wind. Das bedeutete bei den ersten   drei Rennen, dass man oft aus seinem Segelwagen heraus springen musste, um den   Strandsegler, durch anschieben, wieder in Fahrt zu bringen. Das geht gewaltig   auf die Kondition, wobei sich glasklar herausstellte, wer Französischer Profi   ist und wer Deutscher Amateur mit Konditionsproblemen ist.
      Leider hatten die Segler in St. Peter Ording noch ein weiteres Problem. Vor   einiger Zeit kam es dort zu einem sehr schweren Unfall, mit einer Fußgängerin.   Dadurch ist das freie Segeln, vor den Regatten, strikt untersagt worden. Den   optimalen Trimm, für die dort vorherrschenden Verhältnisse, zu finden, war so   kaum möglich. So wurde der Segelwagen mehr oder weniger auf Verdacht getrimmt.   Einige fanden den optimalen Trimm, Andere fuhren total vertrimmt durch den   Parcours, was das Teilnehmerfeld weit auseinander zog und viele Materialschäden   zur Folge hatte.
      Nach der Flaute kam der Sturm! Zwar hätte unsere Klasse V mit einem kleinem   Sturmsegel segeln können, aber der auflandige Wind blies das Wasser so schnell   in die zahlreich vorhandenen Priele, dass es schnell zu gefährlich wurde. Die   Klasse Standart, die nach einem Probeschlag startete, musste schwerste   Materialschäden hinnehmen. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt.
      Am letzen Renntag konnten zwei Rennen gesegelt werden. Alle hatten ihren   Segelwagen für ein Flautenrennen präpariert. Der plötzlich stärker werdende   Wind, machte den Trimm wieder zu einem Würfelspiel. Reifenschäden und verbeulte   Felgen waren häufig die Folge. Mann hatte manchmal das Gefühl, als wurde man mit   einem tiefer gelegtem Straßenrennwagen auf einem Acker fahren.
      Trotz der vorherrschen Segelbedingungen, kann man aber sagen, dass es eine tolle   Woche für Alle war. Denn es ist ja gerade die Herausforderung beim Strandsegeln,   sich mit den Französischen Profis, mit den Strandverhältnissen, mit Wind und   Wetter zu messen. Wichtig ist für Alle aber auch die Zeit zwischen den Rennen.   Dort werden alte Freundschaften gepflegt und neue internationale Freundschaften   gewonnen. Für Viele ist es sogar der Hauptgrund, tausende Kilometer für die An-   und Abreise in Kauf zunehmen. Bei der großen Abschlussfeier sah man viele   Segler, die sich zum Abschied, mit feuchten Augen verabschiedeten und umarmten.   Bis zur nächsten WM in De Panne in Belgien.
  
      Die Platzierungen aus Deutscher Sicht.
  
  
      1. Durez Henri F617
      2. Morandiere Aurelien F578
      3. Devin Gérémy F276
      6. Hartmann Heiko G599
      9. Bents Thomas G605
      12. Gebauer Michael G609
      13. Kraja Sven G592
      16. Steinhusen Gitta G593
      18. Rommerskirchen Rolf G608
      19. Stiller Eckhard D591
  
      Mehr Ergebnisse, Informationen und Bilder unter http://www.ycspo.de